Jesus fällt unter dem Kreuz
Nicht überliefert
Erzählung
Jesus stürzt. Die Last des Kreuzes drückt ihn zu Boden. Sein Wort von einem Leben in Fülle trägt selbst ihn nicht weiter. Er liegt auf der Erde. Aber: Aus dieser Position heraus hatte er seinen Jüngern die Füße gewaschen. Er macht ernst mit dem, was er verkündet hat. So ist er an der Seite aller Menschen, die es zu Boden drückt.
Jesus verliert Kraft und Mut. Eine Frage wird in ihm lauter: Wofür das alles? Eine Antwort ahnt er. Aber er hört sie kaum in sich. Es drückt ihn auf den Boden. Dieser Jesus scheint am Boden zerstört.
Er liegt am Boden. An der Seite derer, die auch an ihre Grenzen kommen. Mit Jesus fallen alle, deren Kräfte aufgezehrt sind. Ein Zeichen der Ohnmacht. Jesus erträgt es. Und trägt es. Für sich und für alle Ohnmächtigen.
Gedanken
Ach, im Moment geht alles schief. Ich habe das Gefühl, dass mich keiner mag.
Ich fühle mich schlecht.
Ja, ich habe Fehler gemacht, eigentlich nichts Schlimmes,
aber es belastet mich, drückt mich runter, wie ein Kreuzbalken.
Was bedrückt mich?
Habe ich andere schlecht behandelt?
Habe ich nur an meinen Vorteil gedacht?
Gebet
Jesus ich bitte dich für all meine belastenden Sorgen und die Sorgen anderer Menschen, die noch schwerer zu tragen haben als ich. Bitte gib mir und den anderen immer wieder neuen Mut aufzustehen. Stelle uns Helferzur Seite und sei du unsere Stärke. Hilf uns, so wie du es getan hast, mit anderen zu leiden, für andere da zu sein und nicht vor dem Leid auszuweichen. Bitte vergib mir, wo ich andere schlecht behandelt und verletzt habe. Amen.