Jesus trifft seine Mutter
> Lukas 23,27-31
(Begegnung mit Maria nicht überliefert)
Erzählung
Eine große Volksmenge folgte Jesus auf dem Weg zur Hinrichtung. Darunter waren viele Frauen, die laut klagten und um Jesus weinten. Zu ihnen drehte sich Jesus um und rief: »Weint nicht über mich, ihr Frauen von Jerusalem! Weint über euch und eure Kinder!
Gedanken
Maria. Mit ihr beginnt die Geschichte dieses Jesus von Nazareth. Sie wird ihm Mutter und ist ihm immer zur Seite. Auch jetzt ist sie da und steht am Kreuzweg ihres Sohnes.
Das alles muss sie ansehen & ertragen.
Jesus muss nicht alleine durch das Leben gehen. Auch in der grausamen Erfahrung dieses Kreuzweges, auf dem Weg zu seinem Sterben und Tod, geht sie mit: Maria.
Am Rande stehen die weinenden Frauen. Wer weint, der nimmt Anteil, lässt sich berühren vom Schicksal der anderen Menschen. Die weinenden Frauen signalisieren Jesus: Dein Leid ist von Interesse. Es ist nicht egal. So zeigen die Frauen Jesus in dieser ausweglosen Situation etwas vom Wesen unseres Gottes. Er interessiert sich für uns. Wir Menschen sind ihm nicht gleichgültig.
Und Jesus sagt zu ihnen: „Weint nicht über mich, sondern über euch und eure Kinder.“ Sein Leidensweg zeigt auf, wie es um die Zukunft der Welt bestellt ist, wenn die Menschen nicht umkehren zu Gott. Es braucht das Reich der Liebe, damals wie heute.
Gebet
Ich bitte dich für alle Eltern, dass du ihnen jeden Tag neue Kraft und Freude schenkst. Danke für ihr Tun, ihre Mühe und ihre Liebe gegenüber ihren Kindern. Bitte tröste und stärke die Mütter und Väter, die mit ihren Kindern leiden und manchmal machtlos danebenstehen und sei du bei allen die um ein Kind trauern. Danke, dass du bei ihnen bist. Amen.