Menschlichkeit wird meist als positive Eigenschaft verstanden, wenn ein Mensch anderen gegenüber mit Empathie und Rücksichtnahme reagiert, den anderen versteht und mitfühlt.
Jede und jeder von uns hat schon größeres und kleineres Leid erlebt. Schwierige Situationen mit Menschen, in der Arbeit, in der Schule. Eigene Krankheit oder Krankheit und sogar Tod von lieben Angehörigen. Verluste von Freundschaften, finanzielle Probleme. Es gibt vieles, mit dem wir kämpfen. Und wir alle sind dankbar, wenn in diesen Momenten Menschen an unserer Seite sind, die mitfühlen. Die einfach da sind, damit wir wissen: Wir sind nicht allein.
Jesus ist ebenso real an unserer Seite. Er ist Mensch und Gott, der mit uns fühlt. Denn auch er weiß, wie kein anderer, was es bedeutet, in Dunkelheit, in Spott, in Ablehnung, in Tod zu sein. Er hat am Kreuz die ganze Last getragen, damit wir in Freiheit leben können. Er weiß, wovon er spricht. Im Garten Gethsemane hat er gerungen, hatte Angst, hat zu Gott gefleht, dass der Kelch doch an ihm vorübergehen soll.
» Dann ging Jesus mit seinen Jüngern in einen Garten, der am Ölberg liegt und Gethsemane heißt. Dort bat er sie: „Setzt euch hierhin und wartet auf mich, bis ich gebetet habe.“ Petrus, Jakobus und Johannes nahm er mit. Angst und Entsetzen überfiel Jesus, und er sagte zu ihnen: „Ich zerbreche beinahe unter der Last, die ich zu tragen habe. Bleibt hier und wacht mit mir!“ Jesus ging ein paar Schritte weiter, warf sich nieder und betete, dass Gott ihm, wenn es möglich wäre, diese schwere Stunde ersparte: „Abba, Vater, alles ist dir möglich. Lass diesen bitteren Kelch des Leidens an mir vorübergehen. Aber nicht was ich will, sondern was du willst, soll geschehen. «
Markus 14, 32-36
Reflexion
An wen kannst du dich wenden in deinen dunklen Momenten? Sprich mit jemandem darüber. Bleib nicht allein in deiner Dunkelheit.
Und wenn es dir möglich ist, dann wende dich als Erstes an Jesus. Vielleicht auch heute zum ersten Mal in deinem Leben. Er war nicht nur Gott, sondern auch Mensch. Er weiß, wie es dir geht und das Beste ist, dass er schon eine Lösung bereithält. Vertraue ihm, dass er es gut machen wird!
Aktion
Melde dich heute bei jemand von dem du weißt, dass es ihm/ihr nicht gut geht.