Jesus stirbt
Erzählung
Um die Mittagszeit wurde es dunkel.
Die Sonne verschwand.
Der Himmel verdunkelte sich.
Da schrie Jesus laut: Mein Gott, mein Gott!
Warum hast du mich verlassen?“
„Hört!“, spotteten einige. „Jetzt schreit er um Hilfe.“
Und einer von ihnen nahm einen Schwamm, tauchte ihn in Essig und gab Jesus zu trinken. Aber die anderen spotteten weiter: „Halt! Lasst sehen, ob ihm einer hilft!“ Doch Jesus schrie noch einmal laut auf und – war tot.
Aber sieh da! Plötzlich bebte die Erde. Steine krachten. Felsen barsten. Und im Tempel riss der Vorhang mitten entzwei.
Unter dem Kreuz aber stand ein römischer Hauptmann mit seinen Soldaten.
Als dieser sah, was hier geschah rief er: „Wahrhaftig! Dieser Mensch war wirklich Gottes Sohn.“
Gedanken
Am Ende wird Jesus erlöst.
Er neigt sein Haupt, stirbt und atmet den Lebensgeist aus.
Mit diesem Moment kehrt Stille ein und eine Leere.
Was soll nun werden? War das alles nun ein gescheitertes Projekt?
Wer war dieser Jesus für die Welt? Was wird aus seinen Ideen?
Was wird aus seinen Idealen? Was wird mit dem Reich Gottes?
Ist das alles aufs Kreuz gelegt? Hat das alles seinen Geist ausgeatmet?
Mit dieser Stunde steht alles auf dem Prüfstand.
Haben wir ihn nun nur noch zu begraben? Ist dies das Ende?
Gebet
Danke Jesus, dass du den Weg zu Gott wieder frei gemacht hast, durch deinen Tod am Kreuz. Bitte lass mich das immer wieder tief in mir begreifen, darüber staunen und dankbar sein. Bitte offenbare du dich noch vielen Menschen und hilf ihnen dein großes Geschenk an uns, die Vergebung unserer Sünden, anzunehmen. Begegne du mir und anderen immer wieder in Zeiten der Dunkelheit, wenn wir an uns, unseren Plänen und unserem Leben (ver)zweifeln. Amen.
